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922, Barmbek  
925, Schlump
Beschreibung: Nachdem man nun doch erkannt hat, dass es nicht ohne geht, wird der DT3-LZB durch die 4. Ertüchtigung weiterleben. Seinen Klassikerkopf wird er dabei aber wohl leider nicht behalten...
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Datum: 24.12.2015 22:06
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Hinzugefügt von: Stolt Jensenberg
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Modell: XQ1
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Aufnahmedatum: 28.11.2015 12:04:02
Brennweite: 6.4mm
Kommentare
Bremerhavener
Member

Registriert seit: 10.12.2013
Kommentare: 559
Wo mir auf den anderen Bildern gerade der LZB-Leiter auffällt,...
...können die Fahrzeuge eigentlich noch mit LZB fahren, oder wurde das mal deaktiviert?
24.12.2015 22:55 OfflineBremerhavener
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Das ist kein LZB-Leiter
Ich gehe davon aus, dass du die Kupferstange in der Gleismitte in den Haltestellen meinst. Die dient nur dazu, die Kamerabilder vom Bahnhof auf den Monitor im Führerstand zu übertragen, wegen Abfertigung und so.

Die LZB lief damals über das Zugfunkkabel, das sich vor Digitalfunkzeiten im gesamten Streckennetz auf jedem Gleis befand. Ich hab mal gelesen, dass das bis 1999 der Fall war, also, falls du noch irgendwo so ein Kabel liegen siehst, ist es definitiv tot.

Ob die LZB ansonsten noch funktionstüchtig wäre - joa, gute Frage eigentlich. Der Testbetrieb endete ja 1985. Ohne die Infrastruktur kann man es heute eh nicht mehr feststellen, aber ich selber gehe nicht davon aus, dass die Technik nach 30 Jahren Brachlage noch arbeiten würde, falls sie denn überhaupt noch in den Zügen ist.
24.12.2015 23:23 OfflineStolt Jensenberg
ET-471-082
Member

Registriert seit: 17.02.2008
Kommentare: 619
Die LZB-Kabel wurden Anfang der 1970er Jahre im gesamten Streckennetz verlegt, um damit die Voraussetzungen für einen möglichen späteren LZB-Betrieb zu schaffen. Solange wurden die LZB-Kabel zunächst für die Kommunikation zwischen Zugfahrer und Blockstelle genutzt. Der eigentliche LZB-Betrieb wurde im Jahre 1981 zwischen Volksdorf und Großhansdorf aufgenommen und endete im Jahre 1985. Während dieser Zeit liefen die DT3-LZB nur auf dieser Strecke und kamen nirgendwo anders zum Einsatz. Der Wagenpark war damals eh strikt nach Linien getrennt: U1 typenrein mit DT3, U2 und U3 typenrein mit DT2. Ich weiß nicht, ob die DT3-LZB damals vollautomatisch ohne Fahrer oder halbautomatisch mit Fahrer gefahren sind. Beides soll wohl möglich gewesen sein, wovon die Hochbahn im Tagesbetrieb nur den halbautomatischen Betrieb mit Fahrer angewendet haben soll und der vollautomatische Betrieb ohne Fahrer nur in den nächtlichen Betriebpausen geprobt worden sein soll. Für eine serienmäßige Einführung des LZB-Betriebs hat sich die Hochbahn stets für den halbautomatischen Betrieb mit Fahrer ausgesprochen, bei dem der Fahrer an den Haltestellen den Fahrgastwechsel beobachtet, nach dem Fahrgastwechsel die Türen schließt und dann den Startknopf drückt.
Nach dem Ende des LZB-Betriebs im Jahre 1985 kamen die DT3-LZB freizügig auf der gesamten U1 zum Einsatz, die LZB-Vorrichtungen blieben zunächst noch drinnen. Das LZB-Kabel hingegen blieb bis zur Einführung des Digitalfunks im Jahre 1999 in Betrieb, danach wurde es totgelegt und nur bei Schwellenerneuerungen sukzessive rausgerissen.
28.12.2015 00:17 OfflineET-471-082ET-471-082 at wtnet.de
Bremerhavener
Member

Registriert seit: 10.12.2013
Kommentare: 559
Das ist doch mal 'ne Antwort!
Vielen Dank dafür.
28.12.2015 11:25 OfflineBremerhavener
ET-471-082
Member

Registriert seit: 17.02.2008
Kommentare: 619
Inzwischen habe ich noch einige Dinge zum LZB-Versuchsbetrieb auf der U1 zwischen Volksdorf und Großhansdorf in den Jahren 1981-85 rausgefunden:
Der LZB-Betrieb wurde in 2 Phasen geprobt:
1. Phase von 1981 bis 1982/83 mit vollautomatischen fahrerlosen Betrieb in den nächtlichen Betriebspausen ohne Fahrgäste.
2. Phase von 1982/83 bis 1985 mit halbautomatischen rechnergestützten Betrieb während des Tagesbetriebes mit Fahrgästen. Der vollautomatische fahrerlose Betrieb wurde stets nur in den nächtlichen Betriebspausen ohne Fahrgäste geprobt. Fahrgäste wurden stets nur im halbautomatischen rechnergestützen Betrieb während des Tagesbetriebes, jedoch niemals im vollautomatischen Betrieb während der nächtlichen Betriebspause mitgenommen.
13.05.2016 20:30 OfflineET-471-082ET-471-082 at wtnet.de
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