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Dresden (DVB) - Museums- und Sonderfahrzeuge
von: Silli
Kommentare: 0
Datum: 07.12.2005 00:10')" onmouseout="UnTip()">
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Vorheriges Bild:



MTA-Baureihen R143, R160 und R179  
MTA-Baureihe R46
Beschreibung: (Re-Up in verbesserter Form)

Die zweite Serie der 75-Füßler, bekannt als die größte Pannenbaureihe die die MTA jemals bestellt hat.

Nicht nur, dass die Wagen viel zu spät ausgeliefert wurden (fast wie heute beim R179), noch bevor sie überhaupt in den Einsatz gelangten wurden 1977 Risse in den Leichtbau-Drehgestellen entdeckt. Nicht nur das, ein Motor brach sogar heraus und zerstürte dabei eine Achse. Bis 1978 wurden 889 Risse in 547 Drehgestellen gefunden, sodass fast die ganze Baureihe stillgelegt werden musste. Bis 1980 stieg die Zahl der Risse auf fast 2000 an. Als im September 1980 Risse von zuvor unbekannter Größe entdeckt wurden, reichte es der MTA endgültig und alle Trucks wurden durch die der R44-Bauart ersetzt.

Damit fingen die Pannen gerade erst an. Fahrer beschwerten sich über eine viel zu schwache Handbremse und Ende 1979 stellte man fest, dass der Stahl an den Verbindungspunkten zwischen Drehgestellen und Wagenkästen bereits starke Ermüdungserscheinungen aufwies. Am Ende wurden so viele Probleme aufgedeckt, dass die MTA den Hersteller Pullman auf 80000000$ Schadensersatz verklagte.

Unter'm Strich waren die Anfangsjahre der R46 eine Katastrophe. Die MTA konnte einem fast leid tun, sie wollte endlich mal moderne U-Bahnwagen nach New York bringen und bekam stattdessen ein absolutes Desaster geliefert.

Beim GOH wurden die R46 äußerlich wie technisch weitgehend an den R44 angeglichen, dabei flog auch der moderne Antrieb aus den 70ern raus. Seitdem ist eigentlich der einzige Unterschied zu den R44, dass es keinen matten Streifen auf der Seite gibt und die Armlehnen innen anders geformt sind. Das funktionierte: Seitdem gelten die R46 als sehr zuverlässige und belastbare Fahrzeuge.

Aber auch sie werden nicht jünger und man kann feststellen, dass die R46 vom Pitkin Yard (A, S) mittlerweile starke Alterserscheinungen aufweisen während die Wagen vom Jamaica Yard (F, R) aufgrund des begrenzten Einsatzes (fast kein 24h-Betrieb) eher geschont werden. Aber durchhalten müssen sie alle nur noch bis 2022, dann werden sie durch den R211 ersetzt.



Land: USA
Betrieb: MTA New York City Transit, New York
Hersteller: Pullman
Typ: R46
Anzahl: 377 DT
Angeschafft: 1975-1978
Nummern: bis GOH 500 bis 1278, nach 5482 - 6258
Bildtyp/-art:
Schlüsselwörter:  
Datum: 17.11.2016 18:34
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Hinzugefügt von: Stolt Jensenberg
Kommentare
Dryas
Gast
Was
haben sie den als Erstz für den Antrieb eingebaut, wenn sie den modernen über Bord geworfen haben?
17.11.2016 18:50  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Den gleichen
wie immer, nämlich den vom R10. Ist sehr leicht zu identifizieren: Heftiger Schlag beim Anfahren und ein Summen, das stark an den Frankfurter U2-Wagen erinnert.
17.11.2016 18:58 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Ah
der ist scheinbar auch in den belgischen AM73 verbaut der Beschreibung nach.

Edit: Ne. Den U2-Sound hatte ich anders in Erinnerung. Die AMs brummen/sägen eher, ein wenig wie die 420er.
17.11.2016 19:20  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Kann sein
Der U2 hört sich, so wie die New Yorker, jedenfalls so an: YT

Nur beim Bremsen hört man das in New York weniger, weil es halt 'ne Luftbremse ist.
19.11.2016 16:30 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Jap
Das und danach ein R32-Video, die Ähnlichkeit ist unüberhörbar. Vom rattern und klappern mal abgesehen ohne das New York nicht New York wäre.
19.11.2016 16:44  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Hier
hört man's auch noch mal deutlich: https://www.youtube.com/watch?v=IYZyK-ZdmME

Joa, im amerikanischen ÖPNV scheppert und rumpelt irgendwie alles. Aber es scheint fast, als mögen die das so. ^^
19.11.2016 16:55 OfflineStolt Jensenberg
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Vorgestern
soll sich wohl mal wieder einer der größten Konstruktionsfehler am R46 bemerkbar gemacht haben: Man kann nicht zwischen den Wagen wechseln, die Türen dafür sind vorhanden aber permanent verschlossen, und zwar von außen. (Wer plant so was?)

Es kam mitten im nachmittäglichen Berufsverkehr zu einem Stromausfall auf der F zwischen West 4th und Broadway-Lafayette, weswegen ein R46-8er mitten im Tunnel liegenblieb, nach ungefähr 20 Minuten auch ohne Licht und Klimaanlage, denn zwischenzeitlich haben diese die Batterie leergesaugt.

Als der Zug dann quälend langsam zurück in die Station rollte konnte man den Wasserdampf aus der Hitze an den Scheiben herunterrinnen sehen und Hände griffen aus den Seitentüren bei dem Versuch, diese aufzubrechen. Eine Evakuierung im Tunnel war nicht möglich, denn: Überraschung, man konnte die Schlupftüren nicht öffnen (und eine Notentriegelung hat kein einziger MTA-Zug). Seitdem frage ich mich, wie man das wohl regeln will, sollte in einem R46 mal im Tunnel ein Feuer ausbrechen. Es würde schwierig werden...
08.06.2017 01:55 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
.
Wird wohl nichts drum herumführen die Fenster als Notausgang zu verwenden. Wer's als erster rausschafft, kriegt 1000 Dollar...

...als Knöllchen vom Anwalt der MTA aufgebrummt wegen Sachbeschädigung.
08.06.2017 09:41  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Prinzipiell eine gute Idee...
... gäbe es Nothämmer
08.06.2017 10:17 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Ich weiß nicht
wie stabil die Scheiben der MTA sind, aber hier zumindest gehen jeden Karneval und bei jedem dritten Fußspallspiel welche zu Bruch. Und gerade in Paniksituationen können die Menschen ungeahnte Kräfte aus sich rausholen...
08.06.2017 11:15  
 Nächstes Bild:



MTA-Baureihe R44