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Home → [14] Zeichnungen, Gemälde → Fahrzeugskizzen → USA → Ã–PNV → MTA-Baureihen R68 und R68A


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MTA-Baureihen R62 und R62A  
MTA-Baureihen R68 und R68A
Beschreibung: Moderne Technik stellte sich als Vollflop heraus, aber auf Langwagen wollte man trotzdem noch nicht verzichten und außerdem waren, gerade nach den Depressionsjahren in den 70ern und 80ern, dringend Neufahrzeuge im Großprofil erforderlich - die Wagen aus den 50ern wurden ja auch nicht mehr jünger. So entstanden ab Mitte der 80er die R68.

Wie man sieht, handelt es sich hier nicht mehr um Married-Pair-Wagen, sondern erstmals seit Jahrzehnten wieder um Einzelwagen mit zwei Führerständen. Gekuppelt sind sie heute trotzdem in festen 4-Wagen-Zügen (bspw. 2672-2673-2674-2675) - mit Ausnahme der Wagen auf dem Franklin Avenue Shuttle.

Die Technik stammt wieder vom 1948 gebauten R10, die Wagenkästen sind mit denen der R44/R46 ziemlich identisch. Sie sind etwas dunkler und glänzen mehr, die Scheinwerferanordnung wurde geändert, die Schlupftüren in den Wagen versenkt und im Innenraum sind die beigen Plastikwände silbern-gestreiften Aluwänden gewichen.

Ach ja, und lustigerweise: Obwohl man sich alle Mühe gegeben hat, durch den konsequenten Verzicht auf zeitgemäße Technik Probleme von vornherein zu vermeiden, war die Einführung der Wagen 1986 trotzdem wieder 'ne Katastrophe. Die Wagenkästen waren schon wieder schlecht konstruiert, es gab ständig Türstörungen und der Höhepunkt der Pannenserie ereignete sich am 11.11.1986, als ein R68-Langzug es nicht schaffte, die Steigung der Rampe zur Manhattan Bridge zu überwinden.

Diese Probleme führten dazu, dass der Bau der 2. Bauserie kurzfristig an Kawasaki statt Westinghouse-Amrail vergeben wurde - sie bekam den Namen R68A.



Land: USA
Betrieb: MTA New York City Transit, New York
Hersteller: Westinghouse-Amrail, Kawasaki
Typ: R68, R68A
Anzahl: R68 = 425, R68A = 200
Angeschafft: 1985 - 1989
Nummern: 2500 - 2924, 5001 - 5200
Bildtyp/-art:
Schlüsselwörter:  
Datum: 21.08.2016 18:06
Hits: 3315
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Bewertung: 4.33 (6 Stimme(n))
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Hinzugefügt von: Stolt Jensenberg
Kommentare
Dryas
Gast
Muss es funktionieren?
Oder soll es amerikanisch sein?

Also am liebsten beides. Haben Sie da gar nichts da?

Ja doch, schauen mal hier!

Hmm.. ein Maschinengewehr, eine Tarnkappendrohne, eine Atombombe... aber ich brauch' doch 'ne U-Bahn!

Ach so... ne, tut mir leid, da ham' wir grad nix auf Lager, kriegen wir auch so bald nicht mehr rein. Sorry. Ich könnte ihnen höchstens ne Diesellok verkaufen. Made in USA und funktionert tiptop!

Ehrlich? Und die bleibt auch nicht liegen?

Keineswegs! Die Motoren sind die fast die gleichen wie im Panzer. 1A Qualität, staatlich geprüft!

Ja, das glaub' ich ihnen sogar. Aber damit verräuchern wir doch das ganze verdammte Tunnelnetz!

Was haben Sie da gerade gesagt? Verdammt? Raus hier sie Schwein, aber ganz plötzlich!
21.08.2016 18:29  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Jo
Kurze Recherche hat ergeben, dass der R68 auch das letzte Mal war, dass die MTA eine Baureihe bei einem US-Unternehmen bestellt hat.

Budd hat sich nicht mehr beworben, seitdem sie den R44-Zuschlag nicht gekriegt haben = R38 als letzte Baureihe, 1968.

St. Louis hat 1971 den R44 gebaut mit dem man vor 2010 nicht wirklich Probleme hatte, hat sich aber 1974 aufgelöst.

Pullman, wo 1975 der R46 gebaut wurde, hat mit diesem komplett verschissen und wurde nie wieder gefragt, zumal 1987 von Bombardier geschluckt.

Alles was nach dem R68 kam wurde von Kawasaki, Bombardier und Alstom gebaut.
21.08.2016 20:17 OfflineStolt Jensenberg
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Ups, Moment
Der R38 war ja auch schon von St. Louis. Dementsprechend ist der R32 von 1964 die einzige Budd-Baureihe.
21.08.2016 20:23 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Tjo
Dat is ma ne Weltmacht... die beschränken sich halt aufs Wesentliche
21.08.2016 20:57  
Stolt Jensenberg
Member

Registriert seit: 18.06.2009
Kommentare: 6007
Übrigens:
Die bekannten "structural issues", die ich oben u. a. beschrieben hab, ziehen sich irgendwie wie ein roter Faden durch die MTA-Geschichte. Die R44, R46 und R68 hatten sie, die R160 hatten sie, und jetzt sorgen sie beim R179 dafür dass Teile vom zweiten Prototypen bereits verschrottet werden müssen, bevor er überhaupt ausgeliefert wird. Der ist nämlich immer noch nicht da, 3010-14 sind weiterhin allein.

Letztens habe ich auch gelesen, dass wohl schon Ende der 70er ein paar R40 und R42 ausgeschlachtet und verschrottet wurden. Der Grund ist zwar nicht offiziell bekannt aber was es sehr wahrscheinlich war, kann man sich herleiten...
16.11.2016 19:14 OfflineStolt Jensenberg
Dryas
Gast
Ist wohl
so ähnlich wie bei den Fernverkehrsloks der DB. Ob nun 103 oder 120er, irgendwie schaffen sie es immer, das Anforderungsprofil so zu gestalten bzw. im Laufe ihrer Karriere so zu verändern, dass sie die Lokkästen verhunzen. Bei den 101ern hab ich davon noch nichts gehört, aber seit die angeschafft wurden hat sich an den ICs ja auch nicht groß was getan.
16.11.2016 19:18  
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Bay Area Rapid Transit